Nach meinem Besuch im orientalisch angehauchten Restaurant Bebek in Zürich hatte ich die Inspiration zu diesem marokkanisch gewürzten Lammeintopf mit Pflaumen und Mandeln.
Dieses Eintopfgericht kannst du entweder in einem grossen Bräter (Schmortopf), einer Tajine oder auch in einem Wok zubereiten. Wichtig ist, dass der Topf gross genug ist um das Fleisch anzubraten und dass er einen Deckel hat.
Zu dem Schmorgericht ist Couscous die perfekte Beilage. Um dem Couscous einen Hauch von “1000 und einer Nacht” zu verleihen würze ich ihn gerne mit einer Prise „Garam Masala“ (Gewürzmischung), viel frischer Minze und versüsse ihn mit einer Handvoll Rosinen.
Dieses Gericht finde ich ein sehr gutes Beispiel für einen ayurvedsich harmonischen Ausgleich der Geschmacksrichtungen. Die Backpflaumen und der Ahornsirup verleihen dem Eintopf eine angenehme Süsse, das Joghurt gleicht nicht nur die Schärfe der Gewürze aus, es bringt auch eine saure Komponente in die Speise. Zimt wirkt herb zusammenziehend und Bitterstoffe finden wir in den Gewürzen wie Curcuma, Cumin aber auch in der frischen Petersilie.
Safran:
Hier seht ihr wieviel Safran ich für das Rezept verwendet habe. In der ayurvedischen Heilkunst gilt Safran als harmonisierend auf Körper und Seele, er wirkt revitalisierend auf das Blut, den Kreislauf und auch auf den Stoffwechsel. Wer den Roman “Der Koch” von Martin Suter gelesen hat dem ist sicherlich auch bekannt, dass dem Safran eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt wird. Er fördert den Gewebsaufbau im Genitalsystem und im ganzen Körper und ist von sattvischer Natur. Das Lammfleisch wird im Ayurveda hingegen eher der tamasischen Eigenschaft zugeschrieben. Mehr zu den drei feinstofflichen Grundkomponenten “sattva, tamas und rajas” findet ihr unter Ayurveda Basics.