Spargel, Rhabarber und Erdbeeren – der Wonnemonat Mai ist eingekehrt und die frühlingshafte Leichtigkeit dringt mit ihren wärmenden Sonnenstrahlen bis ins Herz. Ich weiss nicht wie es dir ergeht, aber ich bin voller Tatendrang und habe viele frische Ideen. Mit der Umsetzung all dieser Inspirationen klappt es dann nicht immer ganz so wie erwartet, aber ich vertraue, dass die wirklich wichtigen Dinge ihren Platz finde. Zur Stärkung der inneren Kraft und Ausdauer und als verjüngendes Rasayan gibt es in der ayurvedischen Pflanzenheilkunde “Shatavari”, die indische Spargelwurzel…. mehr dazu unten im Blogpost.
Grün macht glücklich
Es zieht sich ein „grüner Faden“ durch die Frühlingsrezepte – die Farbe Grün – steht für Erneuerung, für Hoffnung und Neubeginn, für junge frische Blätter und tiefes Einatmen.
Der grüne Farbstoff Chlorophyll ist sozusagen das Blut der Pflanzen und dient der Energiegewinnung, zur Aufnahme des Sonnenlichtes. Je mehr grün wir essen, desto mehr Chlorophyll nehmen wir auf und dies stärkt die Sauerstoffaufnahme im Blut. Grüne, pflanzliche Nahrung enthält viele Bitterstoffe und hilft unserem Körper Giftstoffe zu neutralisieren indem es z.B. Schwermetalle bindet.
Im Kundalini Yoga wird im Frühling eine „Grüne Diät“ empfohlen. Bei dieser Reinigungskur folgt man einer veganen Monodiät und erlaubt sind alle Lebensmittel die von Natur aus grün sind. Der Grünen Diät wird nachgesagt, dass sie den Körper nachhaltig von Giftstoffen reinigt, die Leber stärkt und auch die geistige Energie anregt. Man kann sich mit der Grünen Diät sogar bis zu 40 Tagen nur grün ernähren. Ich persönlich habe diese Kur noch nicht ausprobiert, aber wer weiss welche Launen der nächste Frühling bringen wird….
Spargelsuppe mit Asia-touch
Ich verwende im Frühling gerne den heimischen grünen Spargel – er muss kaum geschält werden und ist einfach und schnell in der Verarbeitung. Diese grüne Spargelsuppe bekommt durch das Zitronengras und den frischen Koriander eine leicht exotische Note, der Geschmack erinnert mich an die Thai-Küche. Wenn du einen Küchen-Blender hast dann wird die Suppe besonders schaumig, ansonsten funktioniert es auch mit einem herkömmlichen Stabmixer.
Wegen seiner entschlackenden Wirkung wird Spargelgemüse sehr gerne bei Frühlings-bzw. Detox-Kuren aufgetischt. Der Grund liegt darin, dass der Spargel zu beinahe 90 Prozent aus Wasser besteht. Zudem beinhaltet der Spargel die Aminosäure Aspargin, die eine stark entwässernde Wirkung hat und die Durchblutung der Unterleibsorgane anregt. Wahrscheinlich wird deshalb dem Spargel seine aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Er wirkt harntreibend und regt die Nierentätigkeit an um überflüssiges Wasser aus dem Körper auszuscheiden.
Bei Gichterkrankungen, Entzündungen der Nieren oder Nierenstein sollte man jedoch besser auf den Spargel verzichten. Die enthaltenen Purine werden im Körper zu Harnsäure abgebaut, was wiederum einen Gichtanfall auslösen könnte.
Viel Spass und Ausdauer bei deinen Frühlings-Projekten!
Daniela
SHATAVARI – das Verjüngungsmittel für die Frau
In der ayurvedischen Pflanzenheilkunde gilt der wilde, indische Spargel „Shatavari“ als das wichtigste ayurvedische Verjüngungsmittel für Frauen (ähnlich dem Ashwaganda beim Mann). Das Wort „Shatavari“ kommt aus dem Sanskrit und sinngemäss übersetzt bedeutet es soviel wie „die, die über 100 Männer verfügt“. Ein deutlicher Hinweis auf die verjüngende und tonisierende Wirkung auf die Fortpflanzungsorgane.
Shatavari ist ein kleiner, dorniger Busch und wächst in ganz Indien, als Stärkungsmittel werden vor allem die feinen Wurzeln dieses wilden Spargels verwendet. Im Ayurveda gilt die Pflanze als sattwisch – eine besonders förderliche Qualität für Körper und Geist.
Shatavari steigert das allgemeine Wohlbefinden und die Vitalität, die Pflanze liefert viele weibliche Phytohormone und unterstütz u.a. das Wachstum während der Schwangerschaft, es vermehrt die Milch und nährt die Schleimhäute. Auch bei Auszehrung, Wechseljahrs- oder Regelbeschwerden wird Shatavari in der Ayurveda Heilkunde gerne eingesetzt.
Dosha-bezogen kann man sagen, dass Vata- und Pitta-Beschwerden durch die Einnahme ausgeglichen werden. Das Shatavari-Pulver ist sehr vielseitig verwendbar, in der klassich-ayurvedischen Verabreichung wird es mit Milch, Honig oder Ghee vermischt.
Das untere Drittel der Spargel schälen und in etwa 2 cm dicke Scheiben schneiden, die Spargelspitzen separat legen
Das Wasser in einem Topf erwärmen, die Spargelstücke (ohne die Spitzen), Ingwerscheiben, Fenchelsamen, Zitronensaft, Zitronengras, die Hälfte des Koriandergrüns und Salz bei mittlerer Hitze für 10 Min. weichkochen.
Kokosmilch hinzufügen und nochmals aufkochen.
Das Zitronengras und die Ingwerscheiben aus dem Topf fischen und mit dem Pürierstab die Suppe fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und evtl. etwas Zitronensaft abschmecken.
Die Spargelspitzen in die Suppe legen und nochmals für ca. 2-3 Min kochen, bis die Spitzen bissfest sind.
Mit Gartenkresse und fein gehacktem Koriander servieren.
Der Frühling steht für den Neuanfang – alles kommt ins Fliessen und wir sind aufgefordert und Altes loszulassen und Neues zu begrüssen. Es ist auch die Zeit um sich...
Diese fruchtige Currymischung wird aus 14 verschiedenen Gewürzen und edler Bio-Mango zusammengestellt. Diese milde Gewürzmischung enthält nur wenig Chili und ist vor allem für Vata- und Pitta-Menschen zu empfehlen.
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