Sag mal, wie machst du das eigentlich mit dem Einkaufen deiner Lebensmittel? Findest du alles im Supermarkt oder zieht es dich eher in den Bioladen? Gehst du regelmässig auf den Wochenmarkt oder zum Bauer? Oder bestellst du deine Vorräte lieber online ? Ich mag ja die regionalen Geschäfte und pilgere auch fleissig auf den Markt und zum Bauernladen. Um die grossen Supermarktketten komme ich aber trotzdem nicht herum. Daneben findet man einige ayurvedische Zutaten und Gewürze nur im online-Versand oder in Fachgeschäften. Bei mir bleibt es also ein Mix aus allerlei Quellen. Ehrlich gesagt, nervt mich manchmal dieser Aufwand den man „nur“ fürs Einkaufen betreibt…und dann ist noch gar nichts gekocht!
Um den Zeitaufwand in der Küche zu minimieren koche ich gerne Grundzutaten wie z.B. Hülsenfrüchte, Getreide, Kartoffeln oder Reis auf Vorrat.
Somit hat man dann gleich schon für das nächste Gericht einen Teil vorbereitet und spart Zeit und Energie. In meinen Beratungen gebe ich auch immer den Tipp um stets mindestens eine Mahlzeit vorauszuplanen und teilweise vorzukochen oder beim Gemüserüsten grosszügig zu kalkulieren. Dabei umgeht man die Gefahr um aus Heisshunger oder Zeitnot zu unüberlegten “Mampfereien” zu greifen – you know what I mean – den einen zieht’s in der Hungersnot vorschnell zum Nutellabrot, den anderen zur Packung Chips.
Wenn ich also Kichererbsen oder Linsen einweiche dann nehme ich gerne die doppelte Portion. Die Hälfte verarbeite ich gleich und die andere Hälfte bewahre ich für die Folgetage im Kühlschrank.
Damit werden dann Suppen oder Salate aufgepeppt, einfache Gemüseberichte verfeinert oder es entstehen „kreative Frühstücks-Kreationen“ wie z.B. ein Kokos-Milchreis mit Trockenfrüchten aus Resten vom Basmatireis.
Ebenso mach ich es auch mit der Gerste für dieses Blumenkohl-Gericht. Und während der Blumenkohl im Ofen gart hat man die Hände frei für andere „wichtige Dinge des Lebens“. Wenn die Körner bereits vorgekocht sind dann ist z.B. am nächsten Tag diese herbstliche Gerstensuppe mit Roten Linsen im Handumdrehen zubereitet.
Der Ayurveda-Küche wird oft nachgesagt dass sie zeitaufwändig oder auch kompliziert ist. Diesen Vorwurf kann ich nicht vollständig widerlegen, denn ja, es braucht einfach etwas mehr Aufwand um regelmässig frisch zu kochen, auf Convenience-Food zu verzichten und vielleicht auch manchmal etwas spezielle Zutaten zu besorgen. Aber der Aufwand lohnt sich ganz bestimmt! Genau deshalb finde ich es wichtig, um in meinem Blog Tipps, Tricks und Wege zu zeigen wie man die Ayurveda-Küche möglichst einfach und praktisch in den Alltag integrieren kann.
Wenn ich ausreichend Zeit habe, dann verwende ich natürlich den Mörser und röste die einzelnen Gewürze. Im praktischen Alltag bin ich aber auch öfters ganz froh wenn ich schnell zu einer Gewürzmischung greifen kann und der geschmackliche Ausgleich mit wenigen Handgriffen erledigt ist.
Gewürzmischungen kann man übrigens auch selbst und auf Vorrat herstellen. Vielleicht sollte ich dazu mal einen Beitrag schreiben? Einfach geht’s aber auch mit fertigen Produkten wobei man wirklich darauf achten sollte dass keine Zusatzstoffe oder anderes komisches Zeug drinnen ist. Wenn man mal seine Favoriten gefunden hat dann sind diese Mischungen sehr praktisch in der Alltagsküche.
Wie so oft im Leben – es geht darum um die bestmögliche Alternative für den jeweiligen Moment zu wählen. Denn das bedingungslose Streben nach Perfektion an allen Fronten führt nicht zwangsläufig zum wünschenswerten Resultat.
WENN DU NICHT WEISST OB DU AUF DEN KOPF ODER AUF DEN BAUCH HÖREN SOLLST: HÖRE AUF DAS HERZ. DAS LIEGT DAZWISCHEN UND HAT MEISTENS RECHT!
Keep on cooking, Daniela
Ich bestelle bei Gebana immer Granatäpfel vor. Die sind aus der Türkei oder Griechenland, lassen sich gut lagern und sind faretrade. Es gibt noch mehr feine Sachen zu entdecken, z, B Trockenfrüchte, Grapefruits usw
Danke liebe Judith für den Tip, das klingt wunderbar.