Diese cremige Safransauce hat bei mir zuhause den Beinamen «Zaubersauce» bekommen. Sie passt hervorragend zu Blumenkohl und Brokkoli aber auch zu gekochten Kartoffeln. Mit grosser Vorfreude warte ich schon auf den Frühling, wenn marktfrische Spargeln angeboten werden. Dann nämlich, möchte ich die Sauce mit reichlich frischem Estragon aufpeppen und der gehaltvollen (aber doch soo leckeren) Sauce Hollandaise den Kampf ansagen.
Was ist nun der Zauber hinter der Safransauce?
Es ist die cremige, sanfte Konsistenz, die ganz unerwartet aus der Mischung von etwas Ghee mit Kichererbsenmehl und Hafermilch entsteht. Natürlich tut auch der heilige Safran (siehe unten) seine Dienste und verleiht dem ganzen noch einen gold-glänzenden Schimmer.
Die Zubereitung hingegen ist keine Zauberei, die Sauce steht im Nu am Tisch. Der Ablauf ist praktisch ident mit einer herkömmlichen Béchamlsauce: Fettstoff und Mehl für ein paar Minuten anrösten, aufgiessen, glattrühren, würzen, abschmecken und fertig.
Safran: Bedeutung im Ayurveda
Dass Safran das teuerste Gewürz ist, weiss mittlerweile jeder Küchenfreund, der sich mit hochwertigen Zutaten beschäftigt. Über die gesundheitlichen Vorteile der Safranfäden wird hingegen weniger oft berichtet – und wenn, dann geht’s in erster Linie um die Liebeskraft, d.h. seine aphrodisierende Wirkung.
Das Buch «Die Ayurveda Pflanzenheilkunde» von Dr. Vasant Lad und Dr. David Frawley ist ein Klassiker, in dem ich gerne die Wirkung von Kräutern und Gewürzen nachschlage. Darin wird der Safran auch als stimmungsaufhellendes Verjüngungsmittel folgendermassen beschrieben:
«Safran ist ein stark wirksames Mittel, welches das Blut, den Kreislauf und das weibliche Genitalsystem, wie auch den Stoffwechsel im allgemeinen revitalisiert. Safran ist eine der besten Anti-Pitta Heilpflanzen und eine der besten, um die Tätigkeit der Leber und der Milz zu regulieren. Safran wird als das beste Anregungsmittel und Aphrodisiakum angesehen, besonders für Frauen. Obwohl Safran kein Tonikum an sich ist, katalysiert er auch in kleinen Mengen die Wirkung anderer Heilpflanzen und fördert den Gewebsaufbau im Genitalsystem wie auch im ganzen Körper. …. Als Gewürz verwendet, fördert Safran die Assimilation der Nahrung in die tieferen Gewebe. Die Pflanze ist von sattvischer Natur und verleiht der Liebe, Hingabe und dem Mitgefühl, dem Bhakti Yoga, Energie.»
Ich denke, das sollte genügend Überzeugungsarbeit gewesen sein, um dich für Safran oder das Rezept zu motivieren.
Gruss von Herzen, Daniela
Zu diesem Blumenkohl-Gericht passt z.B. ein bunter Gewürzreis, ich hab das Rezept in groben Zügen hier notiert:
Fein! Das koche ich nächste Woche
Gutes Gelingen – das freut mich!